Erstmals seit geraumer Zeit waren die Langläufer des NSV wieder bei der Jugend DM vertreten. Im thüringischen Oberhof traten in der Altersklasse u16w mit Silvana Ropeter (SC Buntenbock), Milena Protte (SK Oker) und Emily Hauth (Eintracht Braunschweig) gleich drei Mädchen in den neuen Rennanzügen an, in der u18m hielt Anton Schaper (Eintracht Braunschweig) die niedersächsische Fahne hoch.
Mit drei Wettkämpfen in drei Tagen stand ein straffes Programm für die Jugendlichen parat. Den Auftakt bildete am Freitag ein Sprintwettkampf. Hier erreichten über den Prolog alle NSV-Läufer die Viertelfinals. Dabei ließen Silvana und Milena bereits erstmals mit der 9. und 11. Prologzeit aufhorchen, Emily qualifizierte sich als 29., Anton war die Nummer 15 in seiner Altersklasse.
Im Viertelfinale schaffte es Silvana, sich als Zweite ihres Heats fürs Halbfinale zu qualifizieren, dort scheiterte sie dann denkbar knapp als Vierte, die Drittplatzierte ihres Halbfinales schaffte es noch als Lucky Looser in den Finallauf. Am Ende wurde sie auf Platz 7 geführt, was ihr bisher bestes Saisonergebnis bedeutete. Milena und Anton scheiterten jeweils knapp als Dritte Ihrer Heats und kamen auf die Plätze 16 und 14, Emily blieb auf dem 29. Platz.
Am Samstag stand dann ein Einzelstartrennen in der klassischen Technik auf dem Programm. Hier bestätigte Silvana ihre gute Form und schaffte mit Platz 10 eine weitere Top 10 Platzierung. Milena kam auf Platz 19 und Emily erlief sich Rang 32. Für den Glanzpunk des Tages aus norddeutscher Sicht sorgte jedoch Anton, der in einem furiosen Rennen auf den 4. Platz lief, nur 15 Sekunden hinter dem Podest.
Den Abschluss bildeten am Sonntag die Massenstartrennen in der freien Technik. Hier bewegte sich Silvana im Rennen der u16w ständig in der Führungsgruppe, führte das Rennen sogar zwischenzeitlich an. Am Ende kam sie nur 14 Sekunden hinter der Siegerin als erneute 7. ins Ziel. Milena hielt sich über das gesamte Rennen im Verfolgerfeld auf und lief auf Rang 19, Emily kam auf Platz 29. Für Anton verlief das Rennen denkbar unglücklich. In einem großen Starterfeld gemeinsam mit den Herren und Junioren hatte er zur Hälfte des Rennens fast den Anschluss an die erste Gruppe geschafft, als er zu Fall kam und ausgerechnet ein Trainingskollege aus seiner Trainingsgruppe nicht mehr ausweichen konnte. Bei der Kollision gingen beide Stöcke zu Bruch und bevor er Ersatz bekam, fand er sich weit hinten im Feld wieder. Im Ziel reichte es am Ende noch für einen 19. Platz, der zumindest noch ein paar Deutschlandpokalpunkte einbrachte.
Trotz dieses Missgeschicks zum Abschluss bleibt für den NSV eine durchweg positive Bilanz. Nicht nur, dass man überhaupt wieder bei der Jugend DM vertreten war, mit gleich vier Top 10 Platzierungen konnte man auch leistungsmäßig für Aufsehen unter den etablierten Landesverbänden sorgen. Jetzt freuen wir uns auf das nächste Aufeinandertreffen des deutschen Skilanglaufnachwuchses im März beim Deutschlandpokal im Bayrischen Wald.