„Wir müssten mal ein Rennen von ganz oben nach ganz unten machen!“ Das war der Wunsch von Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmberg-Seilbahn Braunlage. Dazu reichte es nicht ganz, jedoch hatte Henning Röbbel, Sportwart alpin des NSV die Idee, ein noch nicht dagewesenes Event auf die Beine zu stellen, einen Riesenslalom mit Super G Charakter auf der längsten derzeit am Wurmberg möglichen Strecke, vom Wurmberggipfel bis zum Sessellift „Hexenexpress“ , 1100m Länge, 265 Höhenmeter,
Die Aussicht auf ein so seltenes Rennen in unseren Breiten lockte mehr als 100 TeilnehmerInnen aus allen Teilen Deutschlands in den Harz, und sie wurden nicht enttäuscht. Unter der Leitung von Rüdiger Meyer hatte die Pistencrew Pisten präpariert, die den Vergleich zu Alpenregionen nicht scheuen mussten.
Und die Athleten lieferten großen Sport: Der für den WSV Braunlage startende Goslarer Christian Röttger sicherte sich als Gesamtzweiter und bester Niedersachse den Titel des Niedersachsen Meisters im Super G!
Bei den Damen sicherte sich Friederike Huber, Bremer SC, die seit Jahren zur Trainingsgruppe des NSV gehört, den Gesamtsieg im Super G. Die Niedersachsenwertung und somit Niedersachsenmeisterin hier Leonie Quoll, SC 111 Braunschweig, gefolgt von Annika Röbbel, SC Bad Grund und Jasmin Janosch, SC St. Andreasberg auf den Plätzen 2 und 3.
Auch die Schülerinnen und Schüler zeigten beherzte Läufe. Bei den Mädchen ließ sich Sophie Jahn, Alpiner SC Goldlauter, Thüringen, den Sieg nicht nehmen. Die niedersächsische Wertung gewann hier Charlotte Hansmann, WSV Braunlage, vor Neve Heiska SC Bad Grund. Sie ist erst in dieser Saison aus Finnland nach Deutschland gekommen und hat sich mit ihren Geschwistern sehr gut in das Team des NSV integriert.
Bei den Jungen ließ sich der aus Gaimersheim, Bayern angereiste Robin Höhne den Sieg nicht nehmen. Der als Favorit gehandelte Martin Georgiev vom SC Bad Grund hielt sich als Zweiter und somit bester NSVler mit dem Schülermeistertitel schadlos. Gefolgt wurde er hier von Felix Luginsland SC St. Andreasberg und Leon Wagner, SC Bad Grund.
Das 2. Rennen, das als Riesenslalom für die Damen und Herren ausgetragen wurde, zeigte ein anderes Ergebnis. Gesamtsieger bei den Herren Felix Berthel, ASC Oberwiesenthal, bester aus dem NSV und somit Landesmeister im RS der Harzburger Michael Trog vom SC 111 Braunschweig, gefolgt von Christian Röttger, WSV Braunlage und Finn-Jona „FJ“ Daske vom LSKW Bad Lauterberg. Bei den Damen war es diesmal Jasmin Janosch, SC St. Andreasberg, die sich hinter Siegerin Milena Wiegand vom SSV Erfurt als Gesamtzweite in die Siegerlisten eintrug und Niedersachsenmeisterin wurde. Leonie Quoll und Annika Röbbel landeten hinter ihr auf den Plätze 2 und 3.
Auch die Jüngsten stürzten sich wagemutig in die Strecke. In der Altersklasse U2 gewann bei den Mädchen Lena Greten vor Amelie Köhne, beide SC Springe.
Das Jungenrennen sah Noel Heiska, Bad Grund (Finnland) vor Nick Rose, SC Springe und Mick Mühe , TV Jembke, als Sieger,
„Das sah ja mal nach einem sehr professionellen Rennen aus!“ resümierte, angetan von der großartigen Kulisse, der aus dem Süden Deutschlands zugeschaltete Geschäftsführer der Wurmberg-Seilbahn, Marcus Groß.
Bei der Siegerehrung ließ es sich der Präsident des Niedersächsischen Skiverbands, Andreas Naeschke, nicht nehmen, allen seine Glückwünsche und Gratulation zu überbringen, Besonders hob er hervor, welcher Kraftanstrengungen seitens des Ausrichters SC Bad Grund bedurfte, so ein Event zu stemmen,
Auch der Bürgermeister der Stadt Braunlage, Wolfgang Langer, hob hervor, welch großartige Werbung für den Skisport hier betrieben wurde,
Fabian Brockschmidt, Wurmbergseilbahn hatte das letzte Wort:
„Wir geben uns alle Mühe, noch bis weit in den März diese Pistenbedingungen zu erhalten“ gab er als Motto für den Rest der Saison aus.